Stefano Faoro
25.02. - 15.07.2022
Nominiert vom Kunstverein Nürnberg — Albrecht Dürer Gesellschaft //
Stefano Faoros konzeptuell anmutende Praxis ist eine Abfolge von Spuren, welche die kulturellen und sozialen Konstellationen in den Objekten und Zeichen hinterlassen, die dieser in seinen Arbeiten adressiert. Dabei erscheinen sie in unterschiedlichen Graden der Brechung. Mitunter als Marker, als Verweise auf sich 'selbst' verstanden, und den (kulturellen) Raum, aus dem sie entlehnt sind, werden sie zum Kommentar oder, wie besonders in seinen malerisch angelegten Arbeiten, zu Elementen einer Aufführung. Diese Fundstücke werden materiell durch Anordnung, Aneignung und Restrukturierung, aber vor allem zu inkorporierten Modellen einer oft gebrochenen Ökonomie, insbesondere im Hinblick auf deren Entleerung und destabilisierende Gewalt, und deren bisweilen groteske Einfaltungen.
Stefano Faoro (geb. 1984 in Belluno IT), lebt in Frankfurt und Bari. War 2017 Stipendiat am Wiels, Brüssel. Einzelausstellung zuletzt bei Fanta, Mailand (2022).